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Themenwoche: Mehrwert durch Erneuerbare

Themenwoche »Mehrwert durch Erneuerbare«: Titelgrafik mit Illustrationen von PV-Anlagen, Windrädern, Bäumen und Schriftzug

Mit erneuerbaren Energien Mehrwert schaffen

Privataushalte, kleine und große Unternehmen sowie Kommunen haben die Chance, mit eigenen Initiativen den Wandel zur nachhaltigen Erzeugung von Energie zu gestalten und daraus konkrete wirtschaftliche Vorteile zu ziehen.

Unternehmen ebenso wie Kommunen und Privathaushalte müssen bei der Energieversorgung schrittweise unabhängiger von fossilen Energieträgern werden. Vorteile vom Einsatz erneuerbarer Energien sind unter anderem mehr Preisstabilität und Versorgungssicherheit.

In den vergangenen Jahren entstanden zahlreiche Initiativen, die Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien auf den Weg gebracht haben und heute erfolgreich betreiben. Das Spektrum reicht vom bürgerschaftlichen Engagement in Form von Energiegenossenschaften, über clevere Lösungen in Unternehmen aller Größen bis zum Einsatz von Balkonkraftwerken in Privathaushalten – die Konzepte für erneuerbare Energien haben sich im Alltag bewährt. Einige davon stehen im Mittelpunkt unserer Themenwoche »Mehrwert aus Erneuerbaren«, die wir Ihnen nachfolgendend beispielhaft vorstellen.

Eigene Solaranlage sichert wirtschaftlichen Erfolg

Sächsische Firma ist Vorreiter in der nachhaltigen Herstellung von Präzisionsbauteilen

Solaranlage im Unternehmen: Illustration einer Person am PC, dahinter ein Elektro-Auto und mehrere Freiflächen-Solaranlagen

Durch den Einsatz erneuerbarer Energie spart die PMG Precision Mechanics Group GmbH aus Wilsdruff bei der Herstellung von Präzisionsbauteilen für die Luft- und Raumfahrt jährlich einen fünfstelligen Betrag an Energiekosten ein. »Wir bei der PMG verfügen über 6.500 Quadratmeter an Solarpanel-Fläche. Das entspricht in der Spitze einer elektrischen Leistung von 850 kWp, die wir hier im Haus haben. Damit sparen wir im Jahr etwa 450 Tonnen CO2 ein«, erklärt der Umweltbeauftragte von PMG, René Nowak.

Die Solaranlage der Firma in Wilsdruff bei Dresden liefert gleichzeitig die Energie für die firmeneigenen Elektrofahrzeuge. »Die Geschäftsführung hat den Mitarbeitenden zusätzlich? die Möglichkeit gegeben, kostenlos E-Firmenfahrzeuge für ihre Arbeitswege und zu privaten Zwecken zu nutzen. Das ist ein gewaltiger Vorteil, gerade bei den steigenden Spritpreisen. Und wir sparen dadurch auch die CO2-Kosten der Mitarbeitenden für den Arbeitsweg ein«, sagt René Nowak.

»Unsere Philosophie ist: Nicht reden, machen! Unser ambitioniertes Ziel der komplett CO2 neutralen Produktion am Standort Wilsdruff haben wir bereits 2021 erreicht. Wir können nur jedem empfehlen, als Unternehmen und als Privatperson an der Energiewende teilzuhaben«, David Riedrich, Geschäftsführer der PMG.

Fakten zum klimaneutralen Betrieb

  • 6.500 m2 Solarpanels
  • 850 kWp-Leistung
  • 858.556 kWh 2022 erzeugt
  • 450 Tonnen CO2-Ersparnis im Jahr 2021
  • CO2 neutrale Fertigung seit 2021
  • Fuhrpark mit mehr als 20 E-Autos, die Mitarbeitenden auf für den Arbeitsweg zur Verfügung stehen
  • Mitglied der Umwelt- und Klimaallianz seit 2022
  • EcoCert – die PMG ist das erste sächsische Unternehmen mit diesem Zertifikat

Unternehmensdaten

  • 1997 gegründet
  • Belegschaft besteht aus 80 Mitarbeitenden, darunter 17 Auszubildende
  • Kunden aus Luftfahrt, Raumfahrt, Fahrzeugindustrie, Bahntechnik und Motorsport
  • Produktion für High Tech Anwendungen aus Aluminium, Edelstahl, Titan oder Kunststoff
  • Maschinenpark mit mehr als 25 CNC-Bearbeitungszentren

Weiterführende Informationen

Stecker-Solargerät senkt Kosten

Balkonkraftwerk produziert sauberen Strom und leistet einen Beitrag zur Energiewende

Balkonkraftwerk: Illustration mit Stecker-Solaranlage an einem Haus und einer Person

Die Voraussetzungen für das Sonnenkraftwerk auf dem Balkon des Mieters Tim Gernitz sind sehr gut: »Ich habe einen Balkon in Richtung Süden – da passt ein Balkonkraftwerk perfekt hin!«, sagt der Dresdner. Mit einem handelsüblichen Stecker-Solargerät erzeugt er hier sauberen Strom, den er selbst nutzen kann. Damit spart er Geld und ist zudem unabhängiger von seinem Energieversorger geworden.

Die zwei Solarmodule waren schnell installiert, angemeldet und ans Netz angeschlossen. Tim Gernitz' Balkonkraftwerk mit 600 Watt Leistung erzeugt so viel Strom, dass er damit einen großen Teil seines Eigenbedarfs decken kann. Der Dresdner ist überzeugt, dass sich die Investition schon bald lohnt, weil seine Rechnung vom Stromversorger in Zukunft deutlich geringer ausfällt: »Ich denke, dass ich die Anschaffungskosten für mein Balkonkraftwerk in drei Jahren wieder reinbekommen habe.« Dabei ist er nicht allein auf sonnige Tage angewiesen: »Auch an grauen, regnerischen Tagen generiert mein Balkonkraftwerk Strom. Und das ist genial!« Seit der Installation hat das Stecker-Solargerät des Dresdners bereits mehr als 400 Kilowattstunden Strom erzeugt.

Derzeit plant die Bundesregierung, einige gesetzlichen Regelungen für Balkonkraftanlagen zu vereinfachen. Im Mittelpunkt stehen Meldepflichten und Vorgaben zum Betrieb. Auch die Leistungsobergrenze soll steigen. Die Änderungen treten voraussichtlich zum 1. Januar 2024 in Kraft.

Was bei Aufbau und Betrieb eines Balkonkraftwerks zu beachten ist

  • Stecker-Solargeräte lassen sich auf Balkonen, Garagendächern oder Terrassen montieren oder aufstellen. Die Geräte müssen sturmfest montiert sein. Bei denkmalgeschützten Gebäuden sind gegebenenfalls weitere Vorgaben einzuhalten.
  • Nur optimal ausgerichtete Solarmodule können die gewünschte Strommenge erzeugen. Höchste Jahreserträge bringen nach Süden ausgerichtete Module mit einer Neigung von 30 Grad. Es sollte kein Schatten– etwa durch Bäume, Laternenmasten, Nachbargebäude oder darüberliegende Balkone – auf die Paneele fallen.
  • Der Vermieter sollte vor Kauf und Installation des Balkonkraftwerks informiert werden. Auch bei einer Eigentümergemeinschaft (WEG) besteht die Möglichkeit eines Mitspracherechts.
  • Ein Balkonkraftwerk, mit dem ein Haushalt eigenen Strom erzeugt und in das Haushaltsstromnetz einspeist, muss in jedem Fall angemeldet werden. Damit sind jedoch keine Kosten verbunden. Nachricht und Antrag gehen an folgende Institutionen:
    • Zuständiger Netzbetreiber (siehe Stromrechnung) – hier reicht ein formloses Schreiben.
    • Marktstammdatenregister bei der Bundesnetzagentur. Die Anmeldung erfolgt online unter www.marktstammdatenregister.de. Die Eintragung in das Register muss spätestens einen Monat nach Anschluss des Balkonkraftwerks erfolgen.
  • Optimal ausgerichtet und unbeschattet, können zwei Paneele aufgrund der maximal zugelassenen Einspeisung von insgesamt 600 Watt in der Stunde etwa 400 bis 600 Kilowattstunden Strom pro Jahr liefern.
  • Über ein Kabel lässt sich die Anlage mit einer Steckdose in der Wohnung oder auf dem Balkon verbinden. Geräte, die an das Stromnetz des Haushalts angeschlossen sind, etwa Waschmaschine, Computer und alle Geräte, die auf Standby-Modus stehen, nutzen den zur Zeit der Gerätenutzung eingespeisten Solarstrom.
  • Zum Anschluss des Balkonkraftwerks ans Hausnetz, ist gemäß VDE-Vorschrift eine besonders sichere Einspeisesteckdose – die Wielandsteckdose notwendig. Sie sollte von einem Fachmann installiert werden.

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BürgerEnergie bringt viele Vorteile

Eine Genossenschaft erzeugt Solarstrom – davon profitieren nicht nur die Mitglieder

BürgerEnergie Drebach: Illustration eines landwirtschaftlichen Betriebes, daneben eine Kindertagestätte, daneben Bäume

2014 hat die Einwohnerschaft der Erzgebirgs-Gemeinde Drebach ein neues Kapitel für die nachhaltige Energieversorgung aufgeschlagen. »Als Mitglieder der Energiegenossenschaft bringen Menschen die Energiewende persönlich voran«, beschreibt Prof. Volker Weber, Aufsichtsratsmitglied der BürgerEnergieDrebach, die Motivation der Menschen, die sich der Initiative angeschlossen haben. Engagement, das sich auszahlt: Die Darlehen, welche die Mitglieder der Bürgerenergie Drebach e.G. gewähren, werden marktgerecht verzinst.  Wenn es die wirtschaftliche Situation erlaubt, erhalten die Genossenschaftsmitglieder zudem eine Dividende auf ihre Anteile.

Mittlerweile hat die BürgerEnergieDrebach e.G. acht Photovoltaikanlagen errichtet. Damit liefert sie unter anderem günstige, preisstabile Energie direkt an die kommunalen Einrichtungen, auf denen die Anlagen der Genossenschaft stehen. »Dieser Solarstrom kommt direkt den Kindern und Vereinen im Ort zugute«, berichtet Genossenschaftsmitglied Diana Weber. Zudem können Einwohner und Einwohnerinnen sowie ihre Gäste acht von der BürgerEnergieDrebach e.G. errichtete und betriebene Ladestellen für E-Autos nutzen. Darüber hinaus gibt es weitere Optionen, direkt in Drebach nachhaltig erzeugten Strom zu beziehen. Dies ist entweder über den Verbund der Bürgerwerke Solarstrom möglich oder über das Verpachten von Dächern für Solaranlagen. Diese Option steht auch Unternehmen der Region offen. Für die nächsten Projekte erweitert sich die Genossenschaft regional auf der Ebene des Landkreises Mittelsachsen. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen.

Die Stärken einer Energiegenossenschaft

  • »Hilfe zur Selbsthilfe« – initiiert von Bürgerinnen und Bürger für ihre Kommunen.
  • Günstige und langfristig stabile Kosten für Strom, da die Preise für erneuerbaren Energien von den Entwicklungen der internationalen Märkte für fossile Energieträger abgekoppelt sind.
  • Die Genossenschaft kann Photovoltaikanlagen nicht nur auf kommunalen Liegenschaften errichten. Auch Betriebe und Privatpersonen haben die Möglichkeit, ihre Dächer an die Genossenschaft zu verpachten, die dann darauf eine PV-Anlage errichtet und betreibt.
  • »Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen Viele« – sagt Friedrich Wilhelm Raiffeisen, Genossenschaftsgründer und Sozialreformer.

Die BürgerEnergieDrebach e.G.

  • Ziel der Genossenschaft ist die Umsetzung von Projekten, die eine nachhaltige, lokale und zukunftsfähige sowie bezahlbare Energieversorgung in der Gemeinde Drebach und in der Region langfristig sicherstellen.
  • Durch eine wirtschaftliche Beteiligung der Bürger an Projekten zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien und zur Steigerung der Energieeffizienz kann jeder an dieser Entwicklung und am ökonomischen Erfolg teilhaben.
  • 132 Mitglieder haben sich mittlerweile der Genossenschaft angeschlossen
  • 8 Ladestationen für Elektrofahrzeuge, darunter 1 Schnelllader
  • 8 Photovoltaikanlagen
  • 233 kW-Peak Leistung
  • 500 MWh seit Gründung Leistung erzeugt
  • 100 MWh Ertrag 2023 (Januar bis Oktober). Das reicht für 25 Haushalte (bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden - kWh)
  • 182 Tonnen CO₂ eingespart
  • 2.200 Euro Gewerbesteuer gezahlt
  • 250 Euro Genossenschaftsanteil wird nach Austritt zurückgezahlt. Dividendenzahlungen bei guten wirtschaftlichen Ergebnissen.
  • 750-€-Darlehen für neue Projekte werden über 16 Jahre mit 2,5 % p.a.  verzinst. Hinzu kommen jährliche Tilgungszahlungen.
  • Neben dem Bürgerstrom Erzgebirge bietet die BürgerEnergieDrebach e.G. in Zusammenarbeit mit der Dachgenossenschaft Bürgerwerke auch BürgerÖkogas an. Damit unterstützen Haushalte beim Heizen und Kochen das Engagement der Energiegenossenschaft mit 0,3 Cent Förderbeitrag pro verbrauchter Kilowattstunde.

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Neue Abgabe sorgt in der Gemeinde Neißeaue für deutliche Mehreinnahmen

Künftig zahlen die Betreiber der elf Windräder auf dem Gemeindegebiet eine hohe fünfstellige Summe pro Jahr

Eine Neuregelung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) macht es möglich: Betreiber von bereits in Betrieb befindlichen Windrädern und Photovoltaikanlagen dürfen Kommunen eine Abgabe für den Strom zahlen, der auf dem Gemeindegebiet durch Sonne und Wind erzeugt wird. »Für unsere Gemeinde ist die Gesetzesänderung des Bundes eine attraktive Sache«, sagt Per Wiesner, Bürgermeister der Gemeinde Neißeaue bei Görlitz. Auf dem Gemeindegebiet stehen insgesamt elf Windkraftanlagen, die im Jahr rund 35 Millionen Watt produzieren. Dank der künftig auf freiwilliger Basis gezahlten Abgabe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde kann Neißeaue mit jährlich mit einer hohen fünfstelligen Summe an Mehreinnahmen rechnen. Dazu werden nun entsprechende Verträge geschlossen. Den Anfang macht das Unternehmen Qualitas Energy, das drei Windräder auf dem Gemeindegebiet betreibt.

»Dank der 0,2-Cent-Kommunalabgabe können vor allem Gemeinden zusätzlich Geld für Kitas, Schulen, die Freiwillige Feuerwehr, Vereine und Ähnliches verwenden. Davon erwarten wir noch einmal starken Rückenwind für neue Anlagen, die aus Sonne und Wind nachhaltig Strom erzeugen«, sagt Dr. Gerd Lippold, Staatssekretär für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft.

  • Im Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG 2023) wird den Betreibern von Windenergieanlagen und Solarparks im § 6 erlaubt, anliegenden Kommunen bis zu 0,2 Cent je erzeugter Kilowattstunde Strom als einseitige Zuwendung ohne Gegenleistung zu zahlen. Mit dieser Regelung sollen die Akzeptanz der Bevölkerung vor Ort gesteigert und Strafbarkeitsrisiken für Kommunen wie die Betreiber der Anlagen ausgeschlossen werden.
  • Für Anlagenbetreiber, die im Rahmen des EEG-Gesetzes für den Ausbau erneuerbarer Energien gefördert werden, besteht ein Anreiz, derartige Vereinbarungen zur Zahlung der 0,2-Cent-Kommunalabgabe abzuschließen. Denn sie können sich diese Zuwendung für die geförderten Strommengen vom Netzbetreiber erstatten lassen. Entfällt jedoch eine EEG-Förderung aufgrund hoher Strompreise, muss der Anlagenbetreiber die Zuwendung zu diesem Anteil selbst aufzubringen.
  • Mit der Anpassung des Erneuerbaren-Energiegesetzes wurde zum 1. Januar 2023 die Möglichkeit geschaffen, Gemeinden auch an der Wertschöpfung von bereits bestehenden Windenergie- und Photovoltaikanlagen zu beteiligen.
  • Die Gemeinde Neißeaue ist die östlichste Gemeinde Deutschlands. Sie grenzt im Süden an die große Kreisstadt Görlitz und im Norden an die Stadt Rothenburg/Oberlausitz. Neißeaue besteht aus insgesamt acht Ortsteilen und zählt aktuell etwa 1.700 Einwohner.
  • Mit drei Kitas, einer Grundschule sowie direkt angeschlossenem Hort gehört die Gemeinde zu den familienfreundlichsten Kommunen der Region.
  • Auf dem Gemeindegebiet Neißeaue stehen acht Windkraftanlagen mit einer Leistung von jeweils 1,5 Megawatt pro Stunde (MW), sowie drei weitere jeweils mit 2,3 MW-Leistung.
  • Mit diesen Altanlagen kann die Gemeinde aufgrund der neuen Regelungen in §6 des EEG 2023 nun Geld einnehmen, wenn entsprechende Verträge mit den Betreibern geschlossen werden. Bis 2020 war gesetzlich keine finanzielle Teilhabe der Kommunen vorgesehen. Bereits ab 2021 gab es diese Regelung für Neuanlagen.
  • Die Gemeinde Neißeaue hat mit der Qualitas Energy – der Betreiberin der drei 2,3 Megawatt-Windräder – bereits einen Vertrag zur kommunalen Einspeisevergütung geschlossen und kann dadurch bis zu 30.000 Euro zusätzlichen Einnahmen pro Jahr rechnen.
  • Zudem plant die Qualitas Energy, ihre drei Anlagen durch leistungsfähigere Windräder zu ersetzen. Dies könnte nach ersten Berechnungen die Kommunalabgabe für diese Anlagen verdreifachen.
  • Darüber hinaus unterstützt die Qualitas Energy unabhängig der EEG 6 Vergütung zahlreiche lokale Projekte auf freiwilliger Basis. Dies geschieht in Form von Fördermaßnahmen. Ein Beispiel dafür ist der in Gründung befindlichen Förderverein in der Gemeinde Neißeaue.
  • Die weiteren acht 1,5-Megawatt-Windräder, die auf der Gemeinde-Flur stehen, erzeugen jährlich zwischen rund 15 und 20 Millionen Kilowattstunden.
  • Betreibt aktuell über 20 Windenergieprojekte in Ostdeutschland – über 30 weitere sind in der Planung.
  • Davon stehen in der Gemeinde Neißeaue aktuell drei Anlagen mit einer Leistung von 6,9 Megawatt. Dies reicht aus, um mehr als 4.000 drei-Personen-Haushalte mit Strom zu versorgen.
  • Von Qualitas Energy geplant sind für die Gemeinde Neißeaue drei Neuanlagen mit einer Gesamtleistung von 21,6 Megawatt. Damit lassen sich rund 15.000 drei-Personen-Haushalte mit Strom zu versorgen.
  • Qualitas Energy ist seit 2006 im Bereich der erneuerbaren Energien aktiv und deckt dabei die gesamte Wertschöpfungskette ab.
  • Insgesamt umfasst das Portfolio der Qualitas Energy in Deutschland mehr als 100 in der Entwicklung befindliche Windkraftprojekte mit einer Gesamtkapazität von 2,7 GW. Bereits in Betrieb sind Anlagen mit einer Leistung von 495 MW.

Weiterführende Informationen

Befragung zu Verbrauch, Erzeugung und Bedarf von erneuerbaren Energien in sächsischen Unternehmen

Ergebnisse einer Befragung zum Wertschöpfungspotenzial Erneuerbarer Energien im Freistaat Sachsen: Illustration von einem Haus, Windrädern und einer Energieeffizienzskala vor dem Karten-Umriss des Freistaats

Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) wurde zur Abschätzung des Wertschöpfungspotenzials im Freistaat eine Befragung sächsischer Unternehmen durchgeführt, über Verbrauch, Erzeugung und Bedarf von erneuerbaren Energien.

Befragt wurden über 160 größere und kleinere Unternehmen mit Sitz oder Produktionsstätten im Freistaat Sachsen aus den Bereichen Automobilindustrie, Elektrotechnik/Mikroelektronik, Ernährungsgewerbe, Metallerzeugung und Maschinenbau.

Zentrale Ergebnisse:

  • Für 86 Prozent der befragten Unternehmen wird die Energieversorgung aus Erneuerbaren künftig eine größere Rolle spielen.
  • 67 Prozent der Unternehmen wollen 2023 mehr Erneuerbare nutzen als im Vorjahr, 2025 wird dieser Anteil sogar bei 75 Prozent liegen.
  • Knapp die Hälfte der Unternehmen wollen Erneuerbare nutzen, um die eigene Energieversorgung sicherzustellen.
  • Nutzer von erneuerbaren Energien wollen sich in Zukunft vermehrt dem Thema Speicher und Ausbau von Dach-Photovoltaik widmen.
  • Unternehmen, die bereits erneuerbare Energien nutzen, sehen die zukünftige Bedeutung der Erneuerbaren deutlich positiver als die Unternehmen, die diese noch nicht nutzen.

Präsentation der Ergebnisse

Die Zusammenfassung der einzelnen Items finden Sie im nachstehenden Dokument.

Noch mehr Sächsische Erfolgsgeschichten

Es gibt im Freistaat bereits viele Menschen, die aktiv die Energiewende vorantreiben. Sie nutzen innovative Technologien und nachhaltige Ansätze, um grünen Strom zu erzeugen und zu nutzen und tragen dazu bei, bestehende Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen.

Die Reihe »Sächsische Erfolgsgeschichten« zeigt in Video-Clips an ganz verschiedenen Beispielen, wie es gelingt, das Energiesystem, die Energieerzeugung und das Energieland Sachsen gemeinsam zu erneuern, damit unsere Heimat auch für künftige Generationen lebenswert bleibt. 

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